Generalversammlung 2022

Eintracht will weiter in die Zukunft investieren

Klubheim könnte für Flüchtlinge bereitgestellt werden


30.03.2022 - Bei der am 25.03.2022 abgehaltenen Mitgliederversammlung im Saal Schulte-Lind sprachen die rund 90 Teilnehmer mit einstimmigen Votum dem bisherigen Vorsitzenden der DJK Eintracht Papenburg, Benno  Gerbrand, für weitere zwei Jahre das Vertrauen aus. Auch das weitere geschäftsführende Vorstandsgremium wurde ohne Gegenstimmen in seinen Ämtern bestätigt. 

 

Mit großer Mehrheit stimmten die Mitglieder der DJK Eintracht Papenburg dem Vorschlag ihres Ehrenpräsidenten zu, einen Teil des Klub- und Umkleidehauses am Splitting vorübergehend für Flüchtlinge aus der Ukraine zur Verfügung zu stellen.

 

„Für die gute Sache rücken wir gern zusammen“, so Schmeling unter dem Beifall der Versammlungsteilnehmer. Eintracht Papenburg verzeichnet nach Aussage von Geschäftsführer Thorsten Jongebloed trotz der zweijährigen Corona-Zwangspause keine Mitgliedereinbußen und möchte in 2022 mit einem ansehnlichen Veranstaltungs-, Sport- und Investitionsprogramm wieder richtig durchstarten.

Im Sinne einer effektiven Nachwuchsförderung werde man unter anderem eine neue Kooperationsvereinbarung mit der Splittingschule abschließen, das Gemeindeturnier „Kicken am Kanal“ wieder auflegen, einen Werbetag für die in diesem Frühjahr fertiggestellte neue Boule-Anlage durchführen und ein Sommerfest feiern. Für die dringend notwendige kostenintensive Umstellung der Flutlichtanlage auf LED seien Förderanträge auf den Weg gebracht worden. In Planung befinde sich eine neue Heizungsanlage für das Klubhaus.

 

Gerbrand zufolge habe Eintracht in Bezug auf die Pandemie schon sehr früh ein Hygienekonzept entwickelt und dieses kontinuierlich an die sich stetig ändernden Bedingungen angepasst, sodass der Obenender Klub als einer der ersten Sportvereine im Emsland den Trainingsbetrieb wieder aufnehmen durfte.

 

Bedauerlich und mit erheblichen finanziellen Einbußen verbunden seien die zahlreichen abgesagten sportlichen Veranstaltungen und Vereinsfeste gewesen. Das lasse sich nicht kompensieren und reiße ein Loch in die Kasse. Dennoch werde und müsse Eintracht kräftig in die Zukunft des Vereins investieren. Dafür sei eine To-Do-Liste erstellt worden, mit deren Abarbeitung man bereits begonnen habe. 

 Als Beispiele nannte er die Erweiterung des Verkaufsstandes, die Anschaffung einer neuen Beschallungsanlage, den Bau eines Grillpavillons und die Anlegung einer großen, wettbewerbstauglichen Boule-Anlage in Eigenleistung, mit der gleichsam ein neues sportliches Angebot offeriert werde.

 

Ausgesprochen positiv bewertete der alte und neue Vorsitzende den Kunstrasenplatz der Papenburger Vereine, der unter der Federführung der Eintracht an der Kleiststraße entstanden ist. Seit Sommer letzten Jahres finden dort die einem ausgeklügelten Nutzungssystem zugrundliegenden Spiel- und Trainingseinheiten aller Fußballvereine in der Emsstadt statt. „Und das in einem freundschaftlichen und gut funktionierenden Miteinander“, so Gerbrand.

 

Auf den eigenen Verein zurückkommend gab er bekannt, dass sich unter der Leitung von Elena Pahl und Jutta Schulte eine neue, auf Sportkurse und Ballspiele fokussierte Frauensportabteilung gegründet habe. Diese werde nach Ostern aktiv sein und sich wöchentlich in der Turnhalle bei der Splittingschule treffen.

Eine echte Herzensangelegenheit seien ihm die Nachwuchsrekrutierung für die Tischtennisabteilung, die Etablierung von Mannschaften für das neue Boulesport-Angebot und die Gründung einer Tanzgruppe für Kinder und Jugendliche sowie die Integration osteuropäischer Mitarbeiter der umliegenden Gartenbaubetriebe in den Verein.

 

Auch wenn die Berichte des Fußball-Obmannes, des Jugendwartes und der Sport-Abteilungsleiter aufgrund der pandemiebedingten Spielausfälle und Saisonabbrüche eher knapp ausfielen, gab es in allen Abteilungen auch Positives zu berichten. Erleichtert gaben alle Verantwortlichen zu verstehen, dass die befürchteten Rückgänge an aktiven und passiven Mitgliedern ausgeblieben seien. Man habe mit großer Freude zur kenntnis nehmen dürfen, dass nach Wiederanlaufen des Trainings- und Spielbetriebes fast alle Sportler mit Begeisterung zurückgekommen seien.

 

Unter dem Tagesordnungspunkt "Ehrungen" standen insgesamt 55 Namen auf der Liste. Ein weiterer Beleg dafür, dass die Vereinsarbeit bei Eintracht nach wie vor funktioniere und dass die Treue zum Verein ungebrochen sei, so Thorsten Jongebloed, der die Namen der geehrten Personen vortrug. DJK-Diözesanpräses Günter Bültel, Kerstin Kossen vom Niedersächsischen Fußballverband und Hermann Wilkens vom Kreissportbrund überreichten Ehrennadeln und Urkunden.

 

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